Mein zurück gewonnenes Kleidervolumen in Kombination mit dem Wetter, stellt mich vor eine schier unüberwindbare Aufgabe.
Samstag, 27. Dezember 2014
Freitag, 26. Dezember 2014
Sonnengebräunte Poren
Der akuten Steigerung des Mayonnaise-Konsums folgt die umgehende Bestrafung: Aus ist's mit der reinen Haut.
Prinzipien Adee
Die Abneigung zu Fertigfood über Bord schmeissen und in der Migros als erstes eine Büchse Ravioli kaufen.
Bett statt schlafen
O-Ton Mutter: «Nein, die Matratzen sind nicht alt, die haben meine Eltern gekauft, als ich in die Lehre kam.»
Monolob
Der Frau an der Käsetheke über die Liebe und das Vermissen der gelben Laibe einen zehnminütigen Vortrag halten.
Wunsch und Witterung
Was genau mich geritten hat, als ich entschied im Winter in die Schweiz zu reisen, kann ich mir selbst nicht erklären. Meine Hoffnung gilt der Klimaveränderung.
Eklat über den Wolken
Wenn das Essen im Flieger nicht schmeckt, darf man ohne schlechtes Gewissen ausrasten. Schliesslich ist es der Höhepunkt jeder Flugreise.
Donnerstag, 25. Dezember 2014
Blech
Wenn man in Argentinien einen Hamburger bestellt, erhält man eine Eisenbombe: Hamburgerfleisch, Mayonnaise, Schinken, Spiegelei, Tomate.
Romantische Gebisspaste
Sticht einen eine Mücke in die Brustwarze, muss man schauen, dass der Liebste das Gegenmittel nicht für Sahne hält.
Donnerstag, 11. Dezember 2014
Auf Ball erfolgt Knall
Wenn man Fanchöre, Stadionhupen und lautes Krachen in den Strassen hört und die Sicherheitsbedenken die Neugier übertreffen, dann wohnt man in Buenos Aires.
Mittwoch, 10. Dezember 2014
Schenkelbeinpflaster
Für die Zumutung des letzten Posts bitte ich um Entschuldigung. Es ging mir lediglich darum mitzuteilen, dass ich nun vom Pflasterkauf pleite bin.
Hühnerblase
«Die Blase ist danach mit einem Pflaster, beispielsweise einem Blasenpflaster, abzudecken, um Infektionen zu vermeiden.»
Rosarot fahren
Kein Kredit auf der U-Bahnkarte und Schalter geschlossen? Kein Problem; einfach dezent den Herrn neben der Abschrankung anlächeln und der Sesam öffnet sich.
Samstag, 6. Dezember 2014
So ein Weichkäse
Eigentlich müsste man ja meinen, die Schweiz sei das Käseland schlechthin. Aber nein, in Argentinien hats sogar Käse im Sushi.
Kabelsalat Explorer
Leben und Leiden eines Telefontechnikers bei Internetausfall in Argentinien: Abtasten der herumhängenden Kabel auf der Dachterrasse. Fehler nicht finden. Zugang zu Nachbars Terrasse verlangen.
Kalter Kaffee
Vor lauter Leiden vergass ich komplett den Beweggrund meiner Nicaragua-Reise zu erwähnen: Feldforschung auf Kaffeeplantagen zwecks Verartikelisierung in Textform.
Dienstag, 2. Dezember 2014
Montag, 1. Dezember 2014
Ferienflirt
Letzte Nacht in Nicaragua. Die Mücken fressen mich zum Abschied und die Männer demonstrieren aus voller Brunst ihre Belästigungsqualitäten. Beide wollen wohl erreichen, dass ich das Land mit bester Erinnerung verlasse.
Schlaraffenland
Nach Rückkehr der Stromzufuhr versammelten sich alle Mücken der Insel an den Lichtern meiner Umgebung. Welch Lustwiese für meine Kaltblüter-Freunde. Boden, Nachttisch und Handtuch sind daher nun mit Exkrementen von Geckos übersäht. Macht sich gut, zusammen mit den Gurken.
Naturpolitur
Auf dem Höhepunkt von Kühlung und Ventilation meiner Extremitäten fiel der Strom aus. Der Zimmerboden wurde bei der Hitzeflucht umgehend mit Gurkenscheiben bekleistert.
Dienstag, 25. November 2014
Animalische Erfrischung
Ich überlege mir den Gecko zu jagen, der dem Dach entlang rennt. Reptilien sind doch Kaltblüter, oder?
Donnerstag, 13. November 2014
Tharnbaum
Die einen wünschen sich einen Apfelbaum, die anderen ein Baumhaus und wieder andere sind glücklich über ein Baumklosett.
Insektenschutzmittel
Kühlschränke ohne Licht sind hier die Regel. Das kann nur daran liegen, dass die Kakerlaken sowieso keine Chance haben hineinzukommen.
Mittwoch, 12. November 2014
Abgekratztes Gemüse
Ein kurzes Online-Meeting mit der Schweiz und von der köchelnden Suppe ist nur noch das Gemüse am Pfannenboden übrig.
Migrationsvordergrund
Man müsste ja annehmen, ich sei mit den argentinischen Bräuchen und Gepflogenheiten bestens vertraut. Hierbei muss ich aber ehrlicherweise zugeben, dass ich in einer chilenischen Parallelgesellschaft lebe.
Behördenkranz und Kaffeeschutz
Für den Strafregisterauszug den Fingerabdruck abgebend, fragt die Beamtin mich aus rein persönlichem Interesse alles mögliche aus dem Privatleben, währenddem sie mit der Kollegin nebenan ihr Käffchen teilt.
Bescheidene Vorsorge
Auf einer Reise begegnete ich kürzlich einem Haitianer, wohnhaft in Miami. Als ich ihn nach der Kriminalität in Haiti frage, meint er, es sei überhaupt nicht gefährlich – sein Vater habe zwar einen gepanzerten Wagen, aber dies bloss, weil die ganze Familie etwas paranoid sei.
Dienstag, 11. November 2014
Lavan-diarrea
Kleider aus der Wäscherei holen. Denken, da liegen Sachen einer
Unbekannten bei – bis man feststellt, dass sich lediglich die Farben
geändert haben. Durchaus eine Möglichkeit Schwung in die Klamottenkiste zu
bringen.
Zwischenraum
Die verschiedenen Lebensphasen von Städten: Tag, Nacht und der Moment dazwischen, wenn alles tot ist.
Flüssigkäsetube
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich – nach zunächst grossem Zweifel – nun nicht mehr auf Käsesauce im Hamburger verzichten kann.
Freitag, 7. November 2014
Donnerstag, 23. Oktober 2014
Bünzli adé
Interessant ist ja auch, dass es anscheinend keine präzise Übersetzung für zuverlässig gibt. Zumindest wurde bisher keines der von mir im Wörterbuch gefundenen Adjektive verstanden. Zur Überwindung dieses Kommunikationsproblems hilft nur das Ablegen einiger Schweizer Tugenden.
Akzentualer Makel
Wenn man zwar komplexe Diskussionen über Atomkraftwerke führen kann, aber immernoch nicht weiss, wie seinen eigenen Namen buchstabieren.
Das Ziel ist der Weg
Wegbeschreibungen werden angegeben mit «an der Ecke», unabhängig davon, wie viele Ecken es in einer Stadt gibt. Die Lage von Lokalen wird beschrieben mit «bloss gegenüber» oder «gleich nebenan», auch wenn es an die 20 Gehminuten sind bis zum Ziel. Und geht es um eine Zeitangabe, dann bedient man sich mit Ausdrücken wie «nachmittags» oder «abends», wobei der Abend schon auch mal bis nachts um drei dauern kann.
Mittwoch, 22. Oktober 2014
Lenz und Lanze
Frühling in Buenos Aires – oder die ständige Angst, dass der Ventilator von der Decke fällt und einem wahnwitzig die Kehle durchschneidet, nachdem man von ihm erschlagen wurde.
Debitohr
Ist in der Supermarktkasse nicht genügend Rückgeld vorhanden, werden Summen abgerundet. Die Kassiererin erwähnt dann kurz, wieviel Geld man ihr schuldet. Dass man sich höchstwahrscheinlich nicht wieder begegnet spielt dabei eine geringe Rolle.
Légertinien
Die Polizisten rauchen gelangweilt Zigaretten an der Ecke, der Behördengang wird zum Spontanflirt und auch die ekelhaftesten Immobilienmakler werden zur Begrüssung geküsst.
Mittwoch, 20. August 2014
Sterbehilfe
Wer seinem Leben ein Ende setzen möchte, dem kann ich nur empfehlen sich ein paar Sekunden unbedacht an La Platas Strassenrand zu stellen.
Donnerstag, 31. Juli 2014
Nahtodspagat
Von den zwei aktuell möglichen Varianten zu sterben, habe ich mich für Kohlenmonoxid statt Kälte entschieden.
Mittwoch, 30. Juli 2014
Grippeinfisziert
Und dann hatte ich das Land auf das WM-Finale hin doch noch verlassen, um kurz vor Anpfiff reumütig zurückzukehren.
Öffentlicher Sozialtransport
Kein Saldo auf der ÖV-Karte und trotzdem Mitfahren, sich in der Fahrtrichtung irren und wieder zurück müssen ohne Draufzuzahlen. Das ist Argentinien.
Vielleicht doch kulturelle Differenzen
Gestreikt und protestiert - oder gefeiert. Es grüsst die tägliche Strassenblockade.
Dienstag, 22. Juli 2014
Samstag, 12. Juli 2014
Dienstag, 10. Juni 2014
Ad hoc Erweiterungen aufs Mahl
Wird gekocht, muss man mindestens einen Mitesser zusätzlich einrechnen. Spontane Besuche sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Aus einem romantischen Dinner zu zweit, kann unverhofft eine Tafel für acht Personen werden.
Eine Prise sür
In Argentinien wird man ab und zu enttäuscht, dafür gibt es umso mehr Überraschungen.
Flaniergang in den Schlaf
Wer an Schaflosigkeit leidet, dem empfehle ich ein Spaziergang in den U-Bahn Kanälen seiner Lieblingsstadt. Ich könnte regelmässig während dem Gehen ins Koma fallen.
Überlebensparcours Stadtverkehr
Wer eine Strasse überqueren will, soll nicht nur nach Westen-Osten, Süden-Norden oder um die Kurve blicken, sondern auch zum Himmel. Der Tod im Kleide des Automobils lauert überall.
Sauberkeit ist eine Gier
Zum wiederholten Mal stelle ich fest, dass Geld stinkt. Allerdings fällt mir das immer nur mit ausländischen Währungen auf. Ob dies daran liegt, dass Schweizer Geld oft gewaschen wird?
Donnerstag, 5. Juni 2014
Zeitalter der Kommunikation
Die Migration meiner Computer führte zu Massenabgrenzung der einen und zu Kommunikationsschwierigkeit beider Kulturen. Der Abgelehnte verstarb noch vor Ort.
Gedankenkomplex
Von Zeit zu Zeit frage ich mich regelmässig oft, welcher Moment es war, indem ich innert Kürze geschwind alterte, ohne es gleich sofort zu bemerken.
Freitag, 30. Mai 2014
Donnerstag, 29. Mai 2014
Inflationärer Weitblick
Es ist besonders weise in Länder auszuwandern, wo der nächste Staatsbankrott ansteht.
It doesn't matter
Eigentlich lustig, dass der eine Schweizer Berg die gleiche Form hat wie Toblerone. Ob sie die Schokolade zum Vorbild nahmen, als sie das Horn hinstellten?
Donnerstag, 17. April 2014
Falsche Stossrichtung
Sich gedankenversunken im Stockwerk irren und den unpassenden Schlüssel ins Loch würgen, bis der Nachbar selbst die Tür öffnet.
Flascher Freund
Heute gehe ich zu einem Geburtstag an dem ich niemanden kenne. Vermutlich wird der Alkohol wieder der Leidtragende von uns beiden sein.
Ruth in der Manege
Nach dem Jobschmiss entschied ich mich aktiv gegen eine neue Laufbahn beim Zirkus. Obwohl ich es mir unter Gauklern und Artisten sehr illuster vorstelle.
Sonntag, 13. April 2014
Erfolgreiche Brillanzrechnung
Habe soeben zum ersten Mal ein Fenster geputzt, welches danach sauberer war als zuvor.
Dienstag, 1. April 2014
Brustschwumm
Ob ich die Ente, die ich gerade verspies, heute Nachmittag noch fröhlich im Kanal tauchen sah?
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