Donnerstag, 23. Oktober 2014
Bünzli adé
Interessant ist ja auch, dass es anscheinend keine präzise Übersetzung für zuverlässig gibt. Zumindest wurde bisher keines der von mir im Wörterbuch gefundenen Adjektive verstanden. Zur Überwindung dieses Kommunikationsproblems hilft nur das Ablegen einiger Schweizer Tugenden.
Akzentualer Makel
Wenn man zwar komplexe Diskussionen über Atomkraftwerke führen kann, aber immernoch nicht weiss, wie seinen eigenen Namen buchstabieren.
Das Ziel ist der Weg
Wegbeschreibungen werden angegeben mit «an der Ecke», unabhängig davon, wie viele Ecken es in einer Stadt gibt. Die Lage von Lokalen wird beschrieben mit «bloss gegenüber» oder «gleich nebenan», auch wenn es an die 20 Gehminuten sind bis zum Ziel. Und geht es um eine Zeitangabe, dann bedient man sich mit Ausdrücken wie «nachmittags» oder «abends», wobei der Abend schon auch mal bis nachts um drei dauern kann.
Mittwoch, 22. Oktober 2014
Lenz und Lanze
Frühling in Buenos Aires – oder die ständige Angst, dass der Ventilator von der Decke fällt und einem wahnwitzig die Kehle durchschneidet, nachdem man von ihm erschlagen wurde.
Debitohr
Ist in der Supermarktkasse nicht genügend Rückgeld vorhanden, werden Summen abgerundet. Die Kassiererin erwähnt dann kurz, wieviel Geld man ihr schuldet. Dass man sich höchstwahrscheinlich nicht wieder begegnet spielt dabei eine geringe Rolle.
Légertinien
Die Polizisten rauchen gelangweilt Zigaretten an der Ecke, der Behördengang wird zum Spontanflirt und auch die ekelhaftesten Immobilienmakler werden zur Begrüssung geküsst.
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