Samstag, 3. Februar 2018

Äh-Quality

Als sich meine Socke mit der Bettwäsche zu solidarisieren begann.

Bartenderness

Tante E. beim Trinken ihres ersten Negroni zum Barkeeper: «Als Salatsauce könnte ich es mir noch vorstellen...».

Freuden des Untermieterseins

Letzte Woche fand ich hinter einem Sofakissen einen gebrauchten String Tanga.

Roadtrip Pläne


Unglücksfeger

Heute hatte ich einen schwarzmalerischen Kaminfeger im Haus. Er prophezeite mir Pech für meine berufliche Zukunft.

Gewohnheitshuhn

Da ich unter Zwiebelüberschuss litt, verarbeitete ich diese in einer Zwiebelwähe. Dies hatte zur Folge, dass ich mich 3 Tage lang durchgehend davon ernähren musste. Gestern Abend hatte ich endlich alles vernichtet. Heute Morgen wachte ich auf – und hatte Lust auf Zwiebelwähe.

Und dazu etwas Käse


La bambele

Der Wind draussen ist dermassen stark, dass der Leuchter über meinem Bett baumelt, obwohl die Fenster verschlossen sind. Ich habe gerade Angst, dass er mich noch heute Nacht erschlägt.

Belegtes Brot

Das Analogbrot klebte mir noch Stunden später an den Zähnen.

Kampf dem Kapitulieren

Am Flughafen in der Hungergier soeben eine Schande begangen: Bei Burger King essen. Ein Kapital-Verbrechen quasi.

Babbel-on

Jedes Volk hat seinen Akzent, wenn es Englisch spricht. Manchmal muss man sich erst an diese Sprache gewöhnen, bis man sie versteht.

Lesefehler

Soku Dope

(Dokusoap)

Florales Hostel

Irgend etwas ging hier mit der Wandtapete schief.

Feel the bass

Kurzbesuch in Helsinki: Mich dünkt, alle finnischen Männer reden im Kontrabass. Ob das zur sprachlichen Früherziehung gehört?

Silberzauber

Die selektive Entfernung meiner weissen Kopfhaare, scheint je länger je mehr eine unlösbare Aufgabe zu sein.

Morgenurin hat Gold im Mund

Neuerdings muss ich mit dem Tram von einer Seeseite auf die andere. Wäre das Wasser nicht so kalt, würde ich schwimmen. Nun überlege ich mir die Gründung einer Pendlergruppe, in der wir alle gleichzeitig mit voller Blase losschwimmen – denn Morgenurin ist besonders warm.

Wandelhalle

Mein neues zu Hause ist so riesig, dass ich mich ständig in den Räumen irre.

Klingeltonne

Auch das Wecker ausschalten will gelernt sein. Man will die Gastgeber ja schliesslich nicht aufschrecken. Da fällt mir Patagonien ein: Als ich eines Morgens um fünf aufstehen wollte, um einen Berg zu erklimmen, schreckte mich der Klingelton so schnell von meinem Kajütenbett hoch, dass ich beim Aussteigen erst mal einen Meter achtzig ins Dunkel stürzte und auf dem Holzboden aufprallte. Nur hatte ich über Nacht vergessen, dass es keine Zimmergenossen gab – die spätestens durch den Aufprall ohnehin geweckt worden wären.

Ruth Nomadis

Wenn man immer an unterschiedlichen Orten schläft, muss man morgens beim Aufstehen aufpassen, dass man nicht nach rechts in die Wand knallt, weil der Ausstieg links ist. Oder dass man Legoträume umstürzt.

Der Tag danach

Um mich herum liegen Chilenen, die Destillat ausdünsten.

Chillenisch

Merke dir, auch in der Schweiz: Wenn dir ein Chilene sagt, heute wird das und das passieren, dann ist es höchstens eine von unzähligen möglichen Varianten im Tagesverlauf.

Long live the cheese

Soeben haben mir Möwen Ingwer vom Fenstersims gestohlen. Den Kräuterkäse konnte ich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.